Kirche St.Gerhard

Am Ostrand von Heilbad Heiligenstadt liegt die Pfarr- und Klosterkirche St. Gerhard mit dem Redemptoristenkloster "St. Klemens". Die ersten Redemptoristen kamen 1919 ins Eichsfeld und legten nur 5 Jahre später den Grundstein für das heutige Kloster und die Kirche. Die Klostersegnung erfolgte 1928, die Kirchweihe 1929. Die Kirche ist eine neobarocke, dreischiffige Emporenbasilika im Stil des sizilianischen Barocks, aus Kalkstein erbaut. Sie ist 38 Meter lang und 15 Meter breit. Die Westfassade ist besonders aufwendig gestaltet, gekrönt von einer Christusfigur der Bildhauerin Hildegard Wiegel (1952). Im Inneren gliedern zwei Säulenetagen den Raum, die aus Stuckmarmor gefertigt sind. Der Kreuzweg wurde 1960 von Walter Kruse gestaltet. Ein barocker Hochaltar aus dem Jahr 1774, ursprünglich aus der Minoritenkirche in Fritzlar, wurde 1936 hier aufgestellt. Weitere Kunstwerke, wie Kanzel und Kommunionbank, stammen von Hildegard Jahn-Wiegel (1952). Eine wertvolle Madonnenstatue aus dem 18. Jahrhundert steht an der nördlichen Chorwand. In der Marienkapelle von 1986 befindet sich eine Kopie der „Mutter von der immerwährenden Hilfe“. Die Verglasungen der Kirche stammen aus den Jahren 1926 bis 1929. Das Kloster beherbergt eine bedeutende theologische Bibliothek mit über 20.000 Bänden, die zu den Raritäten Thüringens zählt. Während der deutschen Teilung war das Kloster direkt Rom unterstellt.

Adresse

Auf der Rinne 17
37308 Heilbad Heiligenstadt

Öffnungszeiten:

keine Öffnungszeiten hinterlegt
freier Eintritt
Entfernung ÖPNV: 450m

Kontakt

Telefon:+49 3606 608030